Bei Entwicklungssystemen für Smart Products (Produkte) handelt es sich um Baugruppen, Module und Software (Entwicklungs-Kits) mit deren Hilfe sich neue Fähigkeiten eines (noch nicht) Smarten Produktes entwickeln, implementieren und testen lassen. Das kann z. B. die Integration einer Sprachsteuerung, eines Umwelt-Sensors oder einer ID-Komponente sein. Eine wichtige Rolle spielen hierbei auch Kommunikationsmodule, wie Funkmodule, Gateways und andere Schnittstellenbaugruppen, die Signale und Daten vom "intelligenten" Objekt in das Internet-Protokoll, aber auch umgekehrt zurück (bidirektional) konvertieren können.
Hardware-in-the-Loop (HiL) bezeichnet eine Methode zum Testen von realen Steuergeräten oder Embedded Systemen (Hardware) mit Hilfe einer numerischen Nachbildung des zu steuernden physikalischen Systems (Maschine, Fahrzeug etc.), dem sogenannten HiL-Simulator. Dabei werden die relevanten Zustandsdaten des numerischen Prozessmodells, also des HiL-Simulators, an die Eingänge des realen Steuergerätes übermittelt, als Regelgröße zentral verarbeitet und über entsprechende Ausgänge und Endstufen als Stellgröße zeitnah in das Simulationsmodell eingebracht, um dessen Verhalten steuern. Hierbei entsteht eine geschlossene Regelschleife (Loop) mit Echtzeitverhalten. Hardware-in-the-Loop-Testsysteme ermöglichen Test von Steuergeräten bereits in deren Entwicklungsphase und helfen beim Aufbau automatisierter Testabläufe bei der späteren Massenproduktion, ohne dies aufwändig oder gefährlich an realen Systemen (Fahrzeugen, Maschinen) durchführen zu müssen. HiL-Testsysteme werden häufig im Automobilbau, in der Luftfahrt sowie im Maschinenbau und Anlagenbau bei Entwicklung und Test von Steuergeräten eingesetzt.